Arbeiten auf Teneriffa: Constantin berichtet

Unser Mitarbeiter Constantin hatte im Frühling, als die Corona-Zahlen in Deutschland noch hoch und das Wetter schlecht war, genug vom Home-Office und dem Regen. Er und unser Kollege Sebastian nutzten die Gelegenheit, ein paar Tage auf Teneriffa zu arbeiten. Im Interview berichtet Constantin davon, wie diese Erfahrung für ihn war.

Wie war es für dich, auf Teneriffa im Hotel zu arbeiten?

Constantin: Eigentlich ziemlich schön. Nur bei Calls habe ich gemerkt, dass ich manchmal aus dem WLAN rausgeworfen worden bin im Hotel. Also das nächste Mal würden wir uns eher eine Wohnung oder ein Häuschen mieten. Aber ansonsten – es ist halt immer noch Arbeit, aber du weißt, dass du danach irgendwie nochmal rauskommst, mal in den Pool springen kannst, irgendwo was essen gehen kannst und das ging halt hier in Deutschland überhaupt nicht. 

Würdest du diese Art von Arbeitsurlaub anderen weiterempfehlen?

Constantin: Also im Zeitraum, in dem ich nicht da war, war in Deutschland auch schlechtes Wetter, also haben wir von daher alles richtig gemacht. Wir haben auch super Glück gehabt, dass dann die Quarantäne weggefallen ist, die während unseres Aufenthalts auf Teneriffa aufgehoben wurde. Als wir dort waren, war es auf Teneriffa noch sehr entspannt, weil noch nicht so viele Leute da waren. Ist natürlich blöd für den Tourismus, aber ich glaube das geht jetzt auch langsam wieder los.

War es mehr Urlaub auf der Arbeit oder Arbeit im Urlaub?

Constantin: Es ist doch mehr Arbeit im Urlaub. Also Teneriffa hat eine Zeitverschiebung von einer Stunde nach vorne, das heißt man fängt dort dann nochmal früher an, aber ist auch früher fertig, zumindest theoretisch. Praktisch dauert es dann doch wieder länger. Also es ist doch mehr Arbeiten im Urlaub, aber es lohnt sich trotzdem. Man hat gefühlt einfach mehr vom Tag, wenn man nach der Arbeit noch an den Strand gehen kann. 

Hattest du einen festen Arbeitsplatz?

Constantin: Ich hatte drei Arbeitsplätze: Einmal im Zimmer, also im Hotelzimmer – es gibt ja in fast jedem Hotelzimmer einen Schreibtisch. Ansonsten, wenn ich mal nicht gerade in Calls war, habe ich auch auf dem Balkon gearbeitet oder mal unten auf der Terrasse und habe mir einen Kaffee geholt. Was ich mir glaube ich längerfristig gewünscht hätte, wäre ein Monitor. Aber für den kurzen Zeitraum ging es auch ohne. 

Was würdest du beim nächsten Mal anders machen?

Constantin: Ich würde mir wenigerTermine dahin legen und hätte am liebsten einfach Dinge, die ich abarbeiten müsste. Zum anderen bist du in einer Wohnung dann doch ein bisschen freier als im Hotel. Da hast du dann einen Arbeitsraum, wo du dich hinsetzt. Ich war ja auch mit Sebastian zusammen dort und wir haben uns während der Arbeitszeit kaum gesehen. Wir haben uns kurz zum Mittagessen getroffen, danach ist dann jeder auf sein Zimmer gegangen und hat gearbeitet. Später hat man sich halt am Feierabend auf ein Bierchen  gesehen und dann den Abend zusammen verbracht. 

Wir hatten zuerst überlegt, ob wir das Ganze einen ganzen Monat machen, also nicht nur zwei Wochen. Aber ich glaube, so wie es jetzt war, war es vollkommen ausreichend, um einfach mal einen Tapetenwechsel zu bekommen, mal was anderes zu sehen. In dieser Zeit, in der man relativ selten im Büro sein kann, aufgrund der Auslastung, sitzt man halt viel zu Hause. Und das fühlt sich dann irgendwann so an, als ob man auf der Arbeit wohnt. Und deswegen tut so ein Tapetenwechsel einfach mal gut.