Microsoft Ignite 2021: Microsoft Mesh

Mit “Mesh” stellt Microsoft eine Mixed-Reality-Plattform vor, die an Science-Fiction-Filme erinnert. Sie soll Kollaboration über beliebige Distanz erleichtern.

Bei der diesjährigen Ignite, dem größten Kongress von Microsoft mit 150.000 Teilnehmenden, stellte das Unternehmen die neuesten Innovationen für Microsoft 365, Microsoft Teams, Microsoft Azure und Dynamics 365 vor. Eine der spannendesten Errungenschaften, die präsentiert wurden, ist das holografische Kollaborations-Tool Microsoft Mesh.

Digitale Realität

Die neue Plattform verwebt reale und digitale Impressionen mithilfe von Hologrammen und vermittelt den User*innen so den Eindruck, sich bei Online-Konferenzen und Calls tatsächlich am selben Ort zu befinden. Die auf der Azure-Cloud basierende Plattform ist flexibel anpassbar und bietet eine schier unbegrenzte Zahl an Optionen. Auch virtuelle Rundgänge und Besichtigungen können damit realisiert werden.

„Man fühlt sich tatsächlich so, als wäre man am selben Ort mit jemandem, der Inhalte teilt, oder man kann sich von verschiedenen Mixed-Reality-Geräten teleportieren und mit Leuten zusammen sein, auch wenn man nicht physisch an einem Ort ist.“ (Alex Kipman, Microsoft Technical Fellow)

Eine kollaborative Revolution

Microsoft Mesh birgt das Potenzial, die Art und Weise wie wir arbeiten, lernen und uns treffen zu revolutionieren. Etwa in der Industrie und im Design können physische Modelle und Entwürfe ersetzt werden durch 3D-Projektionen in virtuellem Raum. So kann ortsunabhängig gemeinsam an Projekten gearbeitet werden. Per Avatar können Teams holografische Abbilder von sich selbst in den digitalen Workspace projizieren. Hinter der Technik von Mesh steckt unter anderem eine Menge Forschung in den Bereichen Augentracking und KI.

Erste Anwendungen

Die Organisation OceanX will mit Mesh ein holografisches Labor auf dem Forschungsschiff OceanExplorer errichten. Dort sollen sich Wissenschaftler virtuell treffen und 3D-Hologramme von Unterwassergebieten ansehen können, die von Maschinen in der Tiefsee aufgezeichnet werden.

‍Die jahrelange Forschung hat sich gelohnt – mit Mesh stellt das Unternehmen Microsoft erneut unter Beweis, dass es in Sachen Digitalisierung an vorderster Front steht.